Internationaler GedenktagWorld Day of Remembrance for Road Traffic Victims

Der internationale Gedenktag „World Day of Remembrance for Road Traffic Victims“ (WDR) wird jedes Jahr am dritten Sonntag im November begangen. Es handelt sich um ein internationales Ereignis mit großer Öffentlichkeitswirkung zum Gedenken an die vielen Millionen Menschen, die auf den Straßen der Welt getötet oder schwer verletzt wurden.

Dieser Tag ist zu einem wichtigen Instrument für all jene geworden, die sich für die Unfallverhütung einsetzen oder mit der Nachsorge von Verkehrsopfern befassen. Zumindest einmal jährlich soll auf die enorme Anzahl der im Straßenverkehr getöteten oder verletzten Opfer erinnert und an die damit verbundenen vielfältigen und oftmals gravierenden Folgen und Belastungen hingewiesen werden.

Mit dem Weltgedenktag der Verkehrsopfer soll aber auch der unermüdliche Einsatz der engagierten Rettungskräfte, Polizisten und Mediziner gewürdigt werden, die täglich mit den traumatischen Folgen von Verkehrsunfällen zu tun und dabei emotional belastende Situationen zu bewältigen haben. In diesem Jahr ist es 25 Jahre her, dass ein solcher Gedenktag für Straßenverkehrsopfer international (1995) eingeführt wurde – in den ersten zehn Jahren von der Europäischen Föderation der Straßenverkehrsopfer (FEVR) und ihren zahlreichen Mitgliedsorganisationen, darunter insbesondere RoadPeace, die nationale Hilfsorganisation für Verkehrsunfallopfer in Großbritannien.

Mit starker Unterstützung von WHO- und UNRSC-Mitgliedern (United Nations Road Safety Collaboration) verabschiedeten die UN-Mitgliedstaaten am 26. Oktober 2005 die Resolution zur Einführung eines jährlichen Gedenktags für Straßenverkehrsopfer als „angemessene Anerkennung für die Opfer im Straßenverkehr und ihre Familien“.

Auf der eigens für diesen Gedenktag eingerichteten Website www.worlddayofremembrance.org werden die Ziele des diesjährigen Gedenkens zusammengefasst. Zweck des WDR 2020, der durch die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD – www.vod-ev.org) unterstützt wird, ist es, den Opfern des Straßenverkehrs und ihren Angehörigen eine Plattform zu bieten um:

  • aller im Straßenverkehr getöteten und schwer verletzten Menschen zu gedenken,
  • die unverzichtbare Arbeit der Rettungsdienste und der Polizei zu würdigen,
  • die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die oft unzulänglich wirkende juristische Reaktion auf schuldhaftes Herbeiführen von Verkehrstoten und Unfallverletzungen zu lenken,
  • sich für eine rechtlich und praktisch bessere Unterstützung der Opfer des Straßenverkehrs und der Familien der Opfer einzusetzen und
  • wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zu fördern, Verkehrsunfallopfer künftig wirkungsvoller zu vermeiden.