DVR-Arena 2023Arbeitsbedingungen auf Europas Straßen
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Im Mai 2023 wurde mit der Bachelorarbeit von Polizeikommissarin Vanessa Kuhlage erstmals die Thesis einer HSPV-Absolventin vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit dem 1. Platz des DVR-Förderpreises ausgezeichnet
Bewertet wurden seit 2022 erstellte Abschlussarbeiten von Absolventinnen und Absolventen eines Master-, Bachelor-, Diplom- oder Magisterstudiengangs, die einen Forschungsgegenstand zum Thema Verkehrssicherheit thematisieren. Entscheidend ist, dass die Arbeiten konkrete Anknüpfungspunkte liefern, wie die Sicherheit im Straßenverkehr in der Praxis verbessert werden kann.
Über die Vergabe des mit insgesamt 7.500 Euro dotierten Förderpreises entschied eine Jury, die mit Jochen Lau, DVR, Dr. Torsten Kunz, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) und Unfallkasse Hessen, sowie Prof. Dr. Rüdiger Trimpop, Lehrstuhlinhaber für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, aus Vertretern unterschiedlicher Disziplinen und Institutionen der Verkehrssicherheitsforschung bestand.
Am 12. Mai 2023 wurde die von Polizeikommissarin Vanessa Kuhlage vorgelegte Bachelorarbeit zum Thema „Lkw-Parkplatzmangel: Ein unlösbares Dilemma zwischen ‚Geisterparkern‘ und ‚Sekundenschläfern‘ in der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit?“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet (dotiert mit 3.500 Euro).
Mit dem 2. Preis (dotiert mit 2.500 Euro) wurde die an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg gefertigte Bachelorarbeit von Jochen Bißler zum Thema „Aktuelle Entwicklungen bei der Anordnung medizinisch-psychologischer Untersuchungen nach § 13 FeV“ bewertet.
Den 3. Preis (dotiert mit 1.500 Euro) erzielte die Masterarbeit von Caroline Gaube von der Hochschule Darmstadt (Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen, Studienschwerpunkt Verkehrswesen) zum Thema „Planungs-Check Nahmobilität für eine bessere Verkehrssicherheit“.
Dass mit Polizeikommissarin Vanessa Kuhlage bereits die dritte Absolventin der HSPV NRW mit dem Förderpreis für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet worden ist, belegt die Qualität des Studiums an der Hochschule und das hohe Engagement der Studierenden für die Aufgabenwahrnehmung in der Polizei NRW. Bislang wurden bereits die HSPV-Studierenden Christian Niebrügge (2018), LKA NRW, und Jessica Niester (2019), KPB Steinfurt, mit dem 2. Platz geehrt.
Die Preisverleihung fand 2023 aus organisatorischen Gründen (vorerst) als virtuelle Veranstaltung statt. Im Rahmen des DVR-Förderpreises 2024 wird für die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger eine feierliche Veranstaltung mit persönlicher Einladung geplant – verbunden mit einem zweitägigen All-Inclusive-Besuch in Berlin.
Frau Kuhlage hat sich in ihrer Bachelorarbeit mit der seit Jahren bestehenden Parkplatznot von Lkw-Fahrenden beschäftigt. Mithilfe einer umfangreichen wissenschaftlichen Quellen- und Datenanalyse sowie einer breit gestreuten empirischen Untersuchung, hat sie vor diesem Hintergrund sowohl die Belange der Verkehrssicherheit als auch den Gewissenskonflikt der Polizei und der Fernfahrenden genauer beleuchtet.
Die HSPV-Absolventin hat dabei Lösungswege entwickelt und unter anderem die Perspektiven und Realisierungschancen eines Anfang 2020 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) entworfenen 5-Punkte-Plans kritisch gewürdigt und Verbesserungen angeregt (dort inzwischen aufgenommenen), die zu einem modernen und bedarfsgerechten Rastanlagensystem beitragen und dabei helfen sollen, das Dilemma zu beseitigen.
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