Abschlussbericht zur Medien- und Diskursanalyse "Fußball und Gewalt"
Abschlussbericht zur Medien- und Diskursanalyse "Fußball und Gewalt" Im Rahmen des BMBF-Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" untersucht ein Konsortium mehrerer Hochschulen und Institute die Möglichkeiten von "Mehr Sicherheit im Fußball - Verbessern der Kommunikationsstrukturen und Optimieren des Fandialogs" (SiKomFan) (vgl. <link http: www.sikomfan.de external-link-new-window>www.sikomfan.de). Ein Teilprojekt wurde vom Institut für Polizei- und Kriminalwissenschaften der FHöV NRW in Verbindung mit dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster durchgeführt. Prof. Dr. Bernhard Frevel und Dr. Christoph Riederer untersuchten die Kontinuitäten und Brüche des in den Printmedien geführten Diskurses über "Fußball und Gewalt" zwischen ca. 1980 und 2014. Der Bericht stellt dar, wie z.B. die Katastrophen im Heysel- bzw. Hillsborough-Stadtion, die Todesfälle der Fußballfans André Maleika und Mike Polley sowie andere sog. diskursive Ereignisse die Wahrnehmung der Problematik prägten. Zudem wird deutlich, dass in den Medien die Begriffe Hooligan, Ultras, Rowdys und Randalierer mit sehr unterschiedlichen Konnotationen benutzt werden. Nachvollziehbar wird dargelegt, dass Gewalt beim Fußball seit Jahrzehnten vorzufinden ist und dass die häufig wiederholte Meinung, noch nie sei dies so häufig und so schlimm gewesen, zum Mantra der Berichterstattung gehört.
In der SiKomFan-Projektbeirats- und -konsortiumssitzung stellten Frevel und Riederer am 20.1.2015 an der Deutschen Hochschule der Polizei die Studie vor und diskutierten mit Vertretern von Hochschulen, Instituten, MIK, DFL und DFB die Erkenntnisse.
Der Bericht steht hier zum Download bereit.