Gemeinsam durch die EnergiekriseVideobotschaft des Präsidenten

Videobotschaft des Präsidenten zur Energiekrise

Statement von HSPV-Präsident Martin Bornträger zur Energiekrise und zu den Maßnahmen der Hochschule

Als größte Verwaltungshochschule Europas mit rund 13.500 Studierenden sowie etwa 500 Lehrenden und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern hat die HSPV NRW einen sehr hohen Energieverbrauch. Um den Studienbetrieb nachhaltig zu sichern und die steigenden Kosten für die Gas- und Stromversorgung abzufedern, muss dringend Energie eingespart werden.

Die Hochschule möchte ihrer Vorbildfunktion nachkommen und hat daher frühzeitig Maßnahmen zum Energiesparen umgesetzt. Diese können jedoch nur wirken, wenn alle Hochschulangehörigen an einem Strang ziehen. Bereits mit geringen Verhaltensänderungen können gute Einsparungen erzielt werden.

Interview mit Präsident Martin Bornträger

  • Was tut die HSPV NRW um energieeffizient zu sein?
    Gemäß der „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung“ werden die Büros nur noch bis 19 Grad geheizt. Außerdem sollten Büros und Räume mit niedrigen Innentemperaturen nicht durch geöffnete Türen zu beheizten Räumen „temperiert“ werden. Beim Lüften sollte die Stoßlüftung oder Querlüftung die erste Wahl sein. Sie ist lüftungstechnisch auch viel effektiver als die Kipplüftung. Dabei sollten wir die Thermostatventile der Heizkörper schließen.
    Zudem wurden an der Hochschule Außenbeleuchtungen, die nicht sicherheitsrelevant sind, ausgeschaltet und die Thinclient-Notebooks der Verwaltung werden nach 20 Minuten Inaktivität gesperrt.  Das waren nur einige Maßnahmen – es gibt hier noch viel mehr und wir arbeiten laufend an Verbesserungen.


     
  • Was kann jede/r Einzelne tun, um den Energieverbrauch zu senken?
    In den Medien und auch im Privaten wird derzeit viel über das Energiesparen diskutiert. Auch auf unserer Homepage haben wir verschiedene Tipps veröffentlicht. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist sicherlich, erst einmal das eigene Verhalten zu hinterfragen und zu überdenken. Wenn ich an mich selber denke, habe ich früher unsere Heizung im Wohnzimmer nachts gerne durchlaufen lassen. Wenn ich dann morgens ins Wohnzimmer kam, hatten wir dort um die 24 Grad. Das mache ich heute nicht mehr.

    Bezogen auf das Büro bedeutet das, dass ich überprüfen sollte, ob die Heizkörper nach Feierabend auch richtig eingestellt sind. Je niedriger, desto besser. Allerdings ist es bei sehr kalten Temperaturen günstiger, die Heizung auf 1 zu stellen. Auch schalte ich heute das Licht nicht mehr automatisch ein, wenn ich einen Raum betrete. Ich frage mich erst einmal, ob das überhaupt nötig ist. Und wenn ja, schalte ich das Licht auf jeden Fall aus, wenn ich den Raum wieder verlasse.

    So findet jeder von uns sicherlich viele Stellschrauben, an denen er drehen kann. Wenn wir dieses Verhalten sowohl im Privaten als auch im Beruflichen anwenden, bin ich davon überzeugt, dass wir gemeinsam gut durch die Krise kommen werden.


     
  • Welche längerfristigen Maßnahmen plant die HSPV NRW?
    Um Einsparpotenziale in den Liegenschaften zu identifizieren und die technischen Gebäudeanlagen effizienter einzusetzen zu können, haben wir einen externen Energieexperten beauftragt. Im Rahmen dieses Projekts wird sowohl eine Bestandsaufnahme als auch eine Optimierung der vorhandenen Technik erfolgen. Ziel ist, durch Sofortmaßnahmen den Heizenergieverbrauch in der kommenden Heizperiode signifikant zu senken. Längerfristig wird eine Energieeinsparung von insgesamt 20 % angestrebt.

     
  • Wird die HSPV NRW trotz Energiekrise an der Präsenzlehre festhalten?
    Uns als Präsidium ist es sehr wichtig, die Lehre in den kommenden Monaten in Präsenz durchzuführen. Die Überführung des Studienangebots in reine Online-Lehre wird als letzte Option zur Einsparung des Erdgasverbrauchs herangezogen.

Weitere Informationen rund um das Thema Energiekrise finden Sie auf der Website der HSPV NRW:

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