Vorfälle an SynagogenStatement des Präsidiums
Die HSPV NRW bekundet Solidarität gegenüber jüdischen Gemeinden
Liebe Studierende,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr verehrte Damen und Herren,
wie den Medien zu entnehmen war, kam es am vergangenen Mittwoch (12. Mai 2021) vor der Synagoge in Gelsenkirchen zu Ausschreitungen. Innerhalb kürzester Zeit versammelten sich rund 180 Menschen, die unangemeldet vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof in Richtung Synagoge marschierten und in Sprechchören antisemitische Parolen riefen.
Die Ausschreitungen in Gelsenkirchen waren leider kein Einzelfall. In der Nacht zu Mittwoch gab es ähnliche Vorfälle in Bonn und Münster. Zudem ist eine weitere Kundgebung bereits für Sonntag, den 16. Mai 2021 geplant.
Wir, als Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, verurteilen diese Vorfälle aufs Schärfste und solidarisieren uns mit den jüdischen Gemeinden in Deutschland, insbesondere mit der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen.
Wir stehen seit Jahren in engem Kontakt mit der jüdischen Gemeinde und arbeiten regelmäßig mit ihr zusammen, beispielsweise in Form von Veranstaltungen, Exkursionen und Projekten für unsere Studierenden. Kulturelle Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben stehen für uns an oberster Stelle. Diese Werte vermitteln wir unseren Studierenden stetig, zum Beispiel im Rahmen des Trainings sozialer und interkultureller Kompetenzen.
In den vergangenen Tagen haben wir in den Medien Ereignisse mitverfolgen müssen, von denen wir uns nicht vorstellen konnten, dass sie jemals wieder in dieser extremen Art und Weise vorkommen würden. Umso wichtiger ist es, dass Staat und Gesellschaft Farbe bekennen! Jüdische Gemeinden in Deutschland sind integraler Bestandteil unserer freiheitlichen Gesellschaft und Antisemitismus darf keinen Platz in unserem Land haben.
Ihr
Präsidium der HSPV NRW