Personalbindung und -gewinnungGemeinsame Forschung zwischen Bund und Land gestartet
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Die Kooperation zwischen dem Institut für Personal und Management (IPM) der HSPV NRW und dem Mannheimer Institut für Personalmanagement (MAIPM) soll die Personalbindung und -gewinnung im Bund und im Land Nordrhein-Westfalen stärken. Schwerpunkte sollen die Themen "Laufbahnrechtlicher Zugang" und "Besoldung und Versorgung" bilden.
Das Institut für Personal und Management der HSPV NRW (IPM) und sein Sprecher Prof. Dr. Henrique Ricardo Otten können in diesem Jahr nicht nur auf ein zehnjähriges Bestehen des Instituts zurückblicken, sondern vor allem auf zehn Jahre des fachübergreifenden kollegialen Austauschs. „Forschung als Auftrag“ wird von den achtzehn Mitgliedern des IPM gelebt, wovon vor allem die Studierenden der HSPV NRW profitieren.
In ähnlicher Weise hat sich das Mannheimer Institut für Personalmanagement (MAIPM) von den wissenschaftlichen Werten und der Zusammenarbeit her seit dem Gründungsjahr 2020 aufstellen können. Wie auch im IPM werden hier fachübergreifende Kompetenzen gebündelt. Das MAIPM ist aus der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund, Fachbereich Bundeswehrverwaltung) heraus entstanden. Der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund) obliegt es, als verwaltungsinterne Hochschule die Ausbildung des Nachwuchses für den gehobenen nichttechnischen Dienst in der Bundesverwaltung sicherzustellen. Für die Bundeswehr, die zu den Bereichen mit der größten Anzahl an Beschäftigten zählt, übernimmt diese Aufgabe der Fachbereich der Bundeswehrverwaltung. Auch hier werden die Studierenden während eines dreijährigen dualen Studiums auf ihre künftigen Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung vorbereitet. Dazu gehört wie in NRW insbesondere auch das breite Spektrum des „Personalmanagements“, welches über rechtliche Aspekte hinaus für viele Absolventinnen und Absolventen zu den zentralen Themen in der späteren beruflichen Praxis gehören kann.
Trotz der Corona-Pandemie und der starken Einschränkungen hat sich im Jahre 2021 ein fachlicher Austausch mit Herrn Prof. Dr. Kawik (MAIPM), Herrn Prof. Dr. Michaelis (stellvertretender Sprecher des IPM) und RD Dr. Immich (IPM) digital entwickelt. Anlässlich eines Treffens von Mitgliedern des IPM und des MAIPM am im November 2021 ist nun eine Kooperation von Herrn Prof. Dr. Michaelis und RD Dr. Immich mit dem MAIPM entstanden. Die gemeinsame Forschung soll dabei die Personalbindung und -gewinnung im Bund und im Land Nordrhein-Westfalen untersuchen, dies zum einen mit Blick auf den laufbahnrechtlichen Zugang und zum anderen mit Blick auf die Besoldung und Versorgung.
Daneben konnten sich bei dem Treffen die Lehrenden auch über die besonderen Lehr- und Lernsituation in der Online-Lehre austauschen. Prof. Dr. Andreas Gourmelon (IPM), der im September im Rahmen des rollierenden Sprecherwechsels den „Ball“ an Herrn Prof. Dr. Otten abgegeben hatte und Herr Prof. Dr. Hans Markus Heimann von der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund, Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung, Mitglied des MAIPM) tauschten sich hierbei über Best-Practice-Beispiele und ihre Erfahrungen intensiv aus.
Des weiteren sprach Herr Prof. Dr. Kawik eine Einladung an das IPM aus: Am 19. Mai 2022 wird das MAIPM eine Tagung zum Themenbereich „Personalgewinnung, Personalbindung, Personalentwicklung“ in Mannheim veranstalten. Aufgrund der Schnittstellen ist es wahrscheinlich, dass Lehrende der HSPV NRW beim „Mannheimer Dienstrechtsforum“ als Vortragende ihre Expertise einbringen werden. Mit ähnlichen Veranstaltungen konnte das IPM in den vergangenen Jahren Theorie und Praxis personell vereinen. Die positiven Rückmeldungen zeigen auf, wie wichtig solche Veranstaltungen für Personalverantwortliche sind. Mit Blick auf die Tagung des MAIPM wird in einem weiteren Treffen, das im nächsten Frühjahr in Gelsenkirchen stattfinden soll, ein weiterer Austausch zwischen den Mitgliedern des IPM und des MAIPM stattfinden.