Weltgedenktag Welttag des Gedenkens an die Opfer von Verkehrsunfällen
- Peter Schlanstein
- Lehrende
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Jedes Jahr am dritten Sonntag im November wird der Welttag des Gedenkens an die Opfer von Verkehrsunfällen und ihren Angehörigen begangen. Er wurde vor 30 Jahren von RoadPeace* und der Europäischen Föderation der Straßenverkehrsopfer (FEVR)** ins Leben gerufen und 2005 offiziell von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet.
Die WHO und die Vereinten Nationen rufen alle Akteure im Bereich der Straßenverkehrssicherheit dazu auf, den Weltgedenktag zu begehen, um der Menschen zu gedenken, die auf den Straßen der Welt ums Leben gekommen sind. Ziel ist sich für eine bessere Unterstützung der Opfer und Hinterbliebenen einzusetzen und Maßnahmen zur Rettung von Menschenleben zu fördern.
Bereits seit 30 Jahren begehen Opfer- und andere zivilgesellschaftliche Organisationen wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland e.V. (VOD), nationale und lokale Regierungen sowie die internationale Verkehrssicherheitsgemeinschaft weltweit diesen Tag.
Der Weltgedenktag bietet eine globale Plattform, sich der Getöteten und Schwerverletzten zu erinnern. Die Aufmerksamkeit soll auf die Notwendigkeit einer angemesseneren und gerechteren Reaktion auf Verkehrsopfer und ihre Familien nach einem Unfall gelenkt werden. Das Bestreben ist künftig zielgerichtet und beschleunigt Maßnahmen für die Verkehrssicherheit zu initiieren um Leben und Gesundheit zu retten.
In Jahr 2021 ist in Deutschland die Zahl der Unfälle mit Personenschaden innerorts im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf etwa 177.000 Unfälle zurückgegangen, auf Landstraßen dagegen kaum. Zwar ereignen sich „nur“ ein Viertel der Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf Landstraßen, die Folgen dieser Unfälle sind jedoch oft schwerwiegend. Dies ist zum einen auf die Fahrgeschwindigkeiten zurückzuführen; oft liegt dies auch an der mangelhaften Verkehrsinfrastruktur, beispielweise ungeschützten Hindernissen wie Bäumen neben der Fahrbahn.
Fast 1.500 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen außerhalb von Ortschaften (ohne Autobahnen) ums Leben. Grund genug zu beleuchten, was die Verkehrstechnik an Lösungen zu bieten hat, um Tote und Verletzte zu vermeiden.
Der DVR wird sich deshalb in 2023 mit dem Schwerpunktthema „Verkehrssicherheit auf Landstraßen“ in besonderem Maße befassen. Das Thema wurde bereits in Veranstaltungen, Kampagnen und Aktionen aufgegriffen. In Printmedien, mit einem Blog und auf Social Media macht der DVR auf die Gefahren auf Landstraßen aufmerksam und ruft zu angepasster Fahrweise auf. Er setzt sich für verbesserte Fahrzeugtechnik und für eine gute Straßeninfrastruktur ein. Die HSPV NRW unterstützt in ihrem Rahmen dieses Schwerpunktthema.
Aus aktuellem Anlass wurde ein neuer Beitrag zum Weltgedenktag für die Opfer des Straßenverkehrs veröffentlicht, mit dem Ziel, deren Rechte zu stärken.
*RoadPeace
**Europäischen Föderation der Straßenverkehrsopfer (FEVR)