Das beantragte Projekt verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, bei dem die Thematik „Krisenkommunikation in Kommunen“ aus politikwissenschaftlicher, soziologischer und psychologischer Perspektive erforscht wird. In der Ausnahmesituation der Corona-Pandemie wird untersucht, wie Krisenkommunikation auf kommunaler Ebene funktioniert und in welcher Hinsicht sich Verbesserungsmöglichkeiten zeigen. Dabei werden insbesondere der Aspekt der Risikokommunikation, hier als Teil der Krisenkommunikation verstanden, sowie der Umgang mit Expertise, sowohl externer, als auch innerhalb der Kommunalverwaltung vorhandener, untersucht.
Als Grundlage dienen Ansätze aus den beteiligten Disziplinen, die u.a. politikwissenschaftliche Governance-Forschung und Politikfeldanalyse, soziologische Risiko- und Expertiseforschung und die Psychologie der Risikowahrnehmung sowie der Risiko- und Krisenkommunikation umfassen. Aus soziologischer wie aus psychologischer Perspektive werden außerdem organisationswissenschaftliche Aspekte, insbesondere zum organisationellen Lernen, einbezogen. Als Ergebnis werden Hinweise zur Gestaltung von Krisenkommunikation in Kommunen vorgelegt.