Langzeitstudie UMFELDERWie fremdenfreundlich oder fremdenfeindlich sind angehende Polizistinnen und Polizisten?
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Wie fremdenfreundlich oder fremdenfeindlich sind angehende Polizistinnen und Polizisten?
Die Langzeitstudie UMFELDER (Umgang mit Fremdheit – Entwicklung im Längsschnitt der beruflichen Erstsozialisation) von Prof. Dr. Eberhard Krott und KD'in Ines Zeitner befasst sich mit der Frage, ob und in welchem Ausmaß fremdenfreundliche oder fremdenfeindliche Einstellungen bei angehenden Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten zu Beginn des Studiums vorliegen, sich diese im Verlauf der Studienabschnitte verändern und wie sie letztlich durch Praxiserfahrungen beeinflusst werden.
In den letzten Jahren haben sich in der Bundesrepublik Deutschland die Zahlen von Menschen mit Migrationshintergrund erhöht und somit auch die damit verbundenen Anforderungen an den Polizeidienst. Entsprechend gewinnt die Förderung der interkulturellen Kompetenz sowie der Reflexions- und Kommunikationsfähigkeit im dualen Bachelorstudiengang des Polizeivollzugsdienstes zunehmend an Bedeutung.
Während noch in jüngster Zeit fremdenfreundliche beziehungsweise fremdenfeindliche Einstellungen in der Bevölkerung untersucht wurden, liegen aktuelle Daten zu entsprechenden Einstellungen und Haltungen im Kontext des Polizeivollzugsdienstes nicht vor. Gleichzeitig ist jedoch das Interesse an solchen Daten groß, insbesondere, da sich Polizistinnen und Polizisten als Repräsentanten staatlicher Autorität immer wieder mit dem Vorwurf auseinandersetzen müssen, sich fremdenfeindlich beziehungsweise rassistisch zu verhalten und beispielsweise bei Kontrollen ihr Verhalten gegenüber Personen anderer Ethnien von fremdenfeindlichen Einstellungen und Vorurteilen bestimmen zu lassen.
Hier setzt die Langzeitstudie UMFELDER an und liefert im Rahmen einer Felduntersuchung Erkenntnisse zum aktuellen Stand fremdenfreundlicher beziehungsweise fremdenfeindlicher Einstellungen von jungen Polizistinnen und Polizisten, die über die Erkenntnisse bekannter Laborstudien hinausgehen.
In einem Zeitraum von vier Jahren wurden zu vier Messzeitpunkten (Beginn des Studiums, Ende des fachwissenschaftlichen Grundstudiums, nach dem Praxismodul des Hauptstudiums und im ersten Berufsjahr) fremdenfreundliche beziehungsweise fremdenfeindliche Einstellungen und Haltungen erhoben und in ihrem Verlauf analysiert.
Die Ergebnisse der Untersuchungen werden nun im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt.
Termin
Veranstaltung | Langzeitstudie UMFELDER: Ergebnispräsentation |
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Termin | 26. April, 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr |
Ort | FHöV NRW, Zentralverwaltung |
Programm
11:30 Uhr | Ankunft mit kleinem Imbiss |
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12:00 Uhr | Begrüßung: Reinhard Mokros M.A., Präsident der FHöV NRW |
12:10 Uhr | Impulsvortrag: Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld, Leitung und Vorstand des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung |
12:35 Uhr | Studie UMFELDER: KD'in Ines Zeitner, FHöV NRW, Abteilung Köln, Lehrende für Kriminalwissenschaften und Berufsrollenreflexion |
12:50 Uhr | Studie UMFELDER: Prof. Dr. Eberhard Krott, FHöV NRW, Abteilung Duisburg, Lehrender für Psychologie und sozialwissenschaftliche Methoden |
13.05 Uhr | Austausch |
13:30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Sie können sich bis zum14. April 2018 mittels des nachfolgenden Formulars für die Präsentation der Forschungsergebnisse anmelden.
Alternativ unter der E-Mail-Adresse:
veranstaltungen(at)fhoev.nrw.de